Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) ist eine Erkrankung, die bei Menschen auftreten kann, die beruflich viel am Computer oder an anderen Geräten arbeiten. Es tritt auf, wenn der Medianusnerv im Karpaltunnel, der durch das Handgelenk verläuft, zusammengedrückt wird. Der Medianusnerv ist für das Gefühl und die Bewegung des Daumens und der nächsten drei bis vier Finger verantwortlich.
Ursachen des Karpaltunnelsyndroms
Die Arbeit im Büro kann eine Ursache für das Karpaltunnelsyndrom sein, ist aber nicht die einzige oder wichtigste Ursache. Langes Arbeiten am Computer kann die Hand und das Handgelenk schädigen und zu wiederholten Belastungen und Verletzungen führen, die das Karpaltunnelsyndrom verschlimmern können.
Es gibt mehrere andere Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom, einschließlich:
- Bedingungen, die mit einem erhöhten Druck im Kanal einhergehen: Dies kann durch Schwellungen, Entzündungen oder andere Erkrankungen verursacht werden, die zu einem erhöhten Gewebevolumen im Karpaltunnel führen.
- Trauma der Hand oder des Handgelenks: Dies kann durch einen Bruch, eine Verrenkung oder eine andere Verletzung verursacht werden, durch die sich Knochen oder andere Strukturen im Handgelenk verschieben, wodurch der Druck auf den Medianusnerv erhöht wird.
- Anomalien der Hand: Dazu können Anomalien der Hand gehören, wie Zysten oder Knötchen in den Sehnen, die den Medianusnerv einklemmen können.
- Rheumatische Erkrankungen, wie rheumatoide Arthritis, können Entzündungen und Schwellungen im Karpaltunnel verursachen.
- Hormonelle Veränderungen: Eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre können zu Gewebeveränderungen führen, die das Risiko der Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms erhöhen können.
- Vererbung: Das Karpaltunnelsyndrom kann von den Eltern vererbt werden.
Im Allgemeinen kann das Karpaltunnelsyndrom durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, wird aber häufig mit sich wiederholenden Handbewegungen in Verbindung gebracht, die zu Druck auf den Medianusnerv führen können.
Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Karpaltunnelsyndrom.
Das Karpaltunnelsyndrom kann zu Beschwerden und Bewegungseinschränkungen in der Hand führen, was die Ausführung alltäglicher Aufgaben erschweren kann. Zu den häufigen Problemen im Zusammenhang mit diesem Syndrom gehören:
- Schmerzen: Die Schmerzen können im Handgelenk, in der Hand, in den Handflächen und in den Fingern auftreten, insbesondere in Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Am häufigsten ist die dominante Hand betroffen - die rechte Hand bei Rechtshändern und die linke Hand bei Linkshändern.
- Taubheit: Taubheitsgefühl und Kribbeln treten häufig in denselben Bereichen auf, in denen auch die Schmerzen auftreten.
- Schwäche: verminderte Kraft und Koordination der Handbewegungen, insbesondere bei kleinen und präzisen Bewegungen wie Schreiben, Tippen oder dem Umgang mit Werkzeugen.
- Verringertes Empfinden: Manche Menschen mit KTS haben Probleme mit dem Temperaturempfinden, der Textur oder Schmerzen in der Hand und den Fingern.
- Beeinträchtigung der Lebensqualität: Unbehandelt kann KTS zu Einschränkungen im täglichen Leben und bei der Arbeit führen, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirken kann.
Das Karpaltunnelsyndrom ist nicht lebensbedrohlich, aber seine Symptome können das Leben eines Menschen erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an einem KTS leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die beste Behandlung zu wählen. Unbehandelt kann es zu irreversiblen Veränderungen des Medianusnervs und zum Funktionsverlust der Finger kommen, was nicht nur zum Verlust der Arbeitsfähigkeit, sondern auch zum Verlust der vollen Selbstversorgung führt. Deshalb ist es wichtig, die ersten Anzeichen einer Schädigung nicht zu ignorieren und professionelle medizinische Hilfe bei einem Neurologen oder Chirurgen zu suchen.
Was können wir selbst tun?
Um das Risiko der Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms zu verringern, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- Verwenden Sie die richtige Tastatur und Maus: Wählen Sie ergonomische Geräte, die die natürliche Haltung von Hand und Handgelenk unterstützen. Sie können auch eine Handgelenkstütze verwenden, um den Druck auf die Hände zu verringern. Aber auch die richtige Möblierung kann Wunder bewirken. Ergonomische und intelligente Möbel in Ihrem Büro, wie z. B. ein höhenverstellbarer Schreibtisch, beugen vielen Krankheiten vor - auch KTS.
- Machen Sie regelmäßig Pausen: In den Pausen können sich Ihre Hände ausruhen und Spannungen abbauen. Es wird empfohlen, jede Stunde eine Pause einzulegen, um das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms zu verringern. Indem Sie eine Pause machen, tun Sie etwas für den ganzen Körper und unterstützen Ihre Gesundheit. In der Zeit, in der sich Ihr elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch einstellt, können Sie zum Beispiel in aller Ruhe zusätzlich Augenübungen machen.
- Nehmen Sie die richtige Körperhaltung ein: Wenn Sie gerade am Schreibtisch sitzen müssen, halten Sie den Rücken gerade und die Schultern entspannt. Halten Sie Ihre Hände auf gleicher Höhe mit der Tastatur und der Maus.
- Machen Sie Handübungen: Hand- und Handgelenksübungen können die Blutzirkulation verbessern und Spannungen in den Händen und Handgelenken verringern.
- Achten Sie auf Ihre Gesundheit: Das Risiko, ein Karpaltunnelsyndrom zu entwickeln, kann durch andere Krankheiten wie Diabetes und Arthritis erhöht werden. Daher ist es wichtig, auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu achten.
Im Allgemeinen kann die Befolgung dieser Maßnahmen dazu beitragen, das Risiko der Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms zu verringern und Ihre Computerleistung zu verbessern.