Die Digitalisierung hat nicht nur in der Arbeitswelt große Auswirkungen auf den Alltag. Immer mehr Menschen setzen auch in ihrer Freizeit auf Mobilität. Das Smartphone ist immer dabei, es dient als Kommunikationszentrale, zur Beschäftigung, als Kamera und als Orientierungshilfe.
Das Interesse an Mobilität ist in der Spieleindustrie besonders groß. Smartphones sind bereits zum wichtigsten Endgerät geworden, noch vor Spielkonsolen und Desktop-Computern.
Flexibilität ist gefragt - der Wunsch nach Unabhängigkeit
Konsolenspieler sind nicht nur auf ein (teures) Endgerät, sondern auch auf eine Abspielstation (TV) angewiesen. Es gibt zwar kompakte Handheld-Modelle, aber die sind schwer, unflexibel und müssen transportiert werden. Das Smartphone hat den Vorteil, dass es ohnehin immer dabei ist und damit automatisch eine Vorreiterrolle einnimmt.
Angestoßen wurde der Trend nicht nur durch immer mehr verfügbare Games, sondern auch von der iGaming-Branche. Die Regulierung des Marktes hat dafür gesorgt, dass das Casino online Österreich ständig wachsende Nachfrage verzeichnet. Parallel dazu geht die Anzahl jener zurück, die sich eine Software auf den PC laden und nur stationär am Computer spielen.
Ob Gaming oder Gambling – die steigenden Umsätze geben ein klares Bild dahingehend, dass Mobilität und Flexibilität gefragt sind. Menschen möchten sich nicht mehr an einen Ort binden lassen. Im Zeitalter von Remote-Work und freier Alltagsgestaltung wird auch im Bereich Freizeit auf Veränderung gesetzt. Die hohe Leistungsfähigkeit der heutigen Smartphones unterstützen das Bestreben, selbst anspruchsvolle Games sind spielbar.
Der technische Fortschritt treibt die Smartphone-Industrie voran
Die Entwicklung der mobilen Spiele reicht Jahrzehnte zurück. Damals war es das Kultspiel "Snake", das ausschließlich auf Geräten der Marke Nokia erhältlich war. Es brachte Gamer aller Altersgruppen auf den Plan und sorgte dafür, dass das Mobiltelefon mehr als nur ein Telefon wurde.
Mit damals sind heutige Smartphones nicht mehr vergleichbar, der technologische Fortschritt in den letzten Jahren ist beeindruckend. Profi-Gamer haben die Möglichkeit, ein speziell fürs Zocken ausgelegtes Gerät zu kaufen. Diese verfügen über eine besonders hohe Akkuleistung, große Displays und leistungsstarke CPUs.
Für den Gelegenheitsspieler ist eine solche Anschaffung jedoch überflüssig, da selbst ein Mittelklasse-Handy über genügend Kapazität verfügt, um Glücksspiele oder klassische Freizeitspiele über eine App zu spielen.
Dank der ständigen Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen ist es möglich, Spiele mit Freunden zu verbinden und sogar aus der Ferne gemeinsam zu spielen. Das Smartphone erfüllt somit alle Anforderungen des modernen Spielers von heute.
Starker Netzausbau - frei verfügbares Wi-Fi und 5G
Mobiles Gaming setzt in vielen Fällen eine stabile Internetverbindung voraus. Wer beispielsweise in Echtzeit in einer Spielothek zockt, muss mit dem Internet verbunden sein. Österreich punktet mit einer hohen Verfügbarkeit der fortschrittlichen 5G-Technologie und damit mit Leistungsstärke bei der Netzverbindung. Durch Flatrate-Tarife bleibt Zocken auch dann kostengünstig, wenn kein öffentliches WLAN-Netzwerk zur Verfügung steht.
Von zu Hause aus ist jedoch die Verbindung über Wi-Fi die bessere Wahl, da sie noch mehr Leistung und Geschwindigkeit bietet. Auch der Ausbau der öffentlichen WLAN-Netze schreitet voran. In vielen Cafés, Straßenbahnen, Bussen und Zügen können die Verbraucher kostenlos ins Internet gehen.
Beim Glücksspiel ist hier Vorsicht geboten, denn frei verfügbares WLAN ist ein offenes Tor für Hacker und Cyber-Kriminelle. Um den Schutz aufrechtzuerhalten, ist es sinnvoll, ein VPN zu nutzen, um eine starke Abwehr zu gewährleisten.
Die Verleger denken an die Spieler - es werden mehr Handyspiele entwickelt
Das wachsende Interesse an Handyspielen ist den Verlegern nicht verborgen geblieben. Heute sind nicht mehr nur Gelegenheitsspiele in den App-Stores erhältlich.
Selbst Blockbuster-Titel wie Minecraft, PUBG, Stardew Valley oder Call of Duty können auf Smartphones installiert werden. Die Kapazität des Smartphones muss für solche Spiele stimmen, sonst wird der Spielfluss beeinträchtigt. Der hohe Energiebedarf ist die größte Herausforderung, eine voll aufgeladene Powerbank ist der zuverlässigste Begleiter für Österreichs mobile Gamer.
Verglichen mit der Auswahl an Computerspielen ist die Zahl der verfügbaren App-Spiele beeindruckend hoch. Indie-Entwickler konzentrieren sich heute oft nicht mehr auf PC- und Konsolenspieler als Zielgruppe, sondern entwickeln ihre Ideen direkt für die mobile Generation.
Ein großer Vorteil dabei ist, dass viele Spiele völlig kostenlos zur Verfügung stehen und sich über Werbung finanzieren. Nur wer will, hat (je nach Spiel) die Möglichkeit, zusätzliche Inhalte zu kaufen und den Funktionsumfang zu erweitern. Kostenpflichtige Spiele sind im Vergleich zu Angeboten für Playstation und Co. günstiger, was den Einstieg in die Welt der Spiele erleichtert.
Kosteneinsparungen, da das Endgerät bereits vorhanden ist
Es sind nicht nur die kostenlosen oder preisgünstigen Spiele, die das für das mobile Spielen erforderliche Budget reduzieren. Konsolen- und Computerspieler müssen sich zunächst mit Hardware ausstatten, bevor sie in die Welt der Spiele eintauchen können.
Für die meisten Menschen ist ein Smartphone ein Alltagsgegenstand und muss nicht extra gekauft werden. Die einzige Ausnahme ist ein spezielles Gaming-Smartphone, das auch alle typischen Handyfunktionen unter der Haube hat. Das senkt die Einstiegshürde ins Gaming deutlich.
Aus Sicht der Verleger ist dieser Trend sinnvoll, da sich die Zielgruppe deutlich erweitert. Für Neueinsteiger macht es einen Unterschied, ob sie vor ihrem ersten Spiel Hunderte von Euro für eine Konsole ausgeben müssen oder ob sie das gewünschte Spiel einfach herunterladen können.
Weniger Geld auszugeben bedeutet, dass das Spielen auch für ältere Generationen interessanter geworden ist. In Österreich gibt es den "stereotypischen Gamer" nicht mehr. Mobile Games werden sowohl von jungen Menschen als auch von SeniorInnen gespielt.
Fazit: Trendwende beim Gaming - das Handy wird zum wichtigsten Zentrum für Gamer
Wie sich das Wachstum der mobilen Spiele langfristig auf die Welt der Konsolen auswirken wird, ist noch unklar. Passionierte Gamer werden wohl weiterhin die Vorteile der 4K-Übertragung auf dem Fernseher und das hohe Leistungsniveau zu schätzen wissen. Klar ist aber auch, dass Flexibilität und Mobilität für die Menschen in Österreich immer wichtiger werden. Das Handy als Spielgerät richtet sich nicht nur an erfahrene Gamer, sondern auch an Gelegenheitsspieler, die ihre ersten Spielversuche machen wollen.
Eine starke Parallelnutzung von PC, Konsole und mobilem Gerät ist denkbar. Klar scheint aber auch, dass die Technik der Handhelds veraltet ist. Aufgrund ihrer Größe, ihres Gewichts und ihrer Leistung scheinen tragbare Konsolen nicht mehr zeitgemäß zu sein, wenn Smartphones die Bedürfnisse von Spielern vollständig abdecken.