Worauf Sie beim Kauf einer Fahrradtasche achten sollten

Was sind die besten Fahrradtaschen?

Bei der Suche nach Fahrradtaschen kann man schnell den Überblick verlieren. Viele Verbraucher orientieren sich daher bei der Wahl ihrer Fahrradtasche an Testergebnissen. Dementsprechend konnte sich die Fahrradtasche Back-Roller High Visibility von Ortlieb die Pole Position sichern. Diese Tasche erhielt als einzige im Test die Note "sehr gut". Weiter geht es mit den Gepäcktaschen von Ortlieb, denn Platz 2 belegt die Back-Roller Classic mit der Note 1,6. Unterschiede zwischen den beiden Packtaschen gibt es im Grunde nicht. Während die High Visibility im Dunkeln besser sichtbar ist, ist die Back-Roller Classic leichter zu reinigen. Beide Rucksäcke haben ein Volumen von 23 Litern. Alle getesteten Packtaschen und deren Ergebnisse können unter folgendem Link eingesehen werden: https://utopia.de/ratgeber/fahrradtaschen-test-das-sind-die-testsieger-2019/.

Fahrradtaschen: Welche Modelle gibt es?

Grundsätzlich werden drei verschiedene Arten von Gepäckträgertaschen unterschieden. Der Klassiker ist die Fahrradtasche für den Gepäckträger. Sie ermöglicht eine noch effizientere Ausnutzung des vom Gepäckträger zur Verfügung gestellten Stauraums. Wer sich hier für eine Koffer- oder Doppeltasche entscheidet, nutzt somit noch mehr Platz, um seine Utensilien zu transportieren.

Zu den beliebten Fahrradtaschen gehören auch die Lenkertaschen, die als Alternative zum Fahrradkorb verwendet werden. Diese sind oft mit einem Schlitz ausgestattet, der das Smartphone oder Handy aufnimmt, so dass dieses sicher verstaut, aber dennoch immer in Reichweite ist. Auf dem Markt werden auch Fahrradtaschen für den Lenker angeboten, die zu einer Einkaufstasche umfunktioniert werden können.

Und dann gibt es noch die dritte Variante. Das sind Fahrradtaschen, die für den Rahmen und den Sattel geeignet sind. Auch diese Modelle bieten ihre ganz eigenen Vorteile. Es handelt sich in der Regel um sehr kompakte Packtaschen, die eng am Fahrrad anliegen und größtmögliche Flexibilität beim Fahren bieten. Außerdem bieten sie einen guten Schutz vor Spritz- und Regenwasser. Sie sind ideal zum Verstauen von Werkzeug und Flick-Zubehör.

Welche Größe sollten Fahrradtaschen haben?

Grundsätzlich kommt es natürlich darauf an, wo und wie lange man mit dem Rad unterwegs ist. Eine mehrwöchige Radtour mit Campingausrüstung stellt sicherlich die Königsdisziplin dar und gilt unter begeisterten Radfahrern als äußerst beliebt. Damit das Hauptgepäck gut und sicher verstaut werden kann, sollten mindestens vier Fahrradtaschen verwendet werden. Zwei Packtaschen am Vorderrad und zwei Fahrrad Gepäcktaschen am Gepäckträger. So kann das Gepäck sinnvoll sortiert und sein Gewicht ausgewogen verteilt werden.

Ein klassisches Volumen für die hinteren Packtaschen ist 2 x 20 Liter. Wenn Sie mehr benötigen, wählen Sie am besten die "Pro-Plus"-Variante mit einem Volumen von 2 x 35 Litern. Klassische Packtaschen für das Vorderrad haben meist ein Volumen von 10 bis 15 Litern pro Tasche. Zusätzlich sollten eine Satteltasche für Werkzeug und eine Lenkertasche für wichtige Utensilien an Bord sein. Zum Beispiel für Kartenmaterial, Geld, Smartphone, Kamera, etc. Auf langen Touren ist es sinnvoll, möglichst viel Stauraum zu generieren, weshalb eine zusätzliche Crossbody-Tasche für den Gepäckträger sinnvoll ist.

Wie werden die Gepäcktaschen am Fahrrad befestigt?

Wenn die Taschen für das Hinterrad sind, ist ein Gepäckträger zur Befestigung erforderlich. Diese Taschen sind daher nicht für Mountainbikes und Rennräder geeignet (außer Gravel Bikes mit Gepäckträger). Trekking- und Citybikes hingegen profitieren von der einfachen Montage, denn diese Taschen werden einfach über den Gepäckträger gestülpt und bei Bedarf mit einem Klettverschluss befestigt. Einfache Packtaschen für das Hinterrad werden mit zwei Streben an der Hinterachse befestigt und halten ein maximales Gewicht von 25 Kilogramm aus.

Soll eine Fahrradtasche am Vorderrad befestigt werden, eignet sich der so genannte Lowrider zur Montage. Diese Tasche ist der ideale Begleiter auf längeren Fahrradtouren, denn sie ermöglicht es, das Gepäck sowohl am Vorder- als auch am Hinterrad zu verstauen, was für eine bessere Gewichtsverteilung sorgt. Der Lowrider ist außerdem mit einem zusätzlichen Ständer ausgestattet, so dass das Fahrrad trotzdem stabil abgestellt werden kann. Allerdings ist der Lowrider nur für Fahrräder geeignet, deren Gabel auf halber Höhe und auf jeder Seite ein Gewinde hat.

Packtaschen für den Lenker werden mit einem Klickfix-Lenkeradapter befestigt. Dieser ist in der Regel mit einem Gewicht von bis zu 7 Kilogramm belastbar. Der Adapter erweist sich als flexibel, da er sich an die unterschiedlichen Gegebenheiten des Fahrrads anpasst. Zudem kann der Adapter fest und verdrehsicher am Lenker montiert werden. Dabei kommen unterschiedliche Schellengrößen, Befestigungssockel und Abstandshalter zum Einsatz, so dass wirklich jedes Fahrrad mit diesem Adapter und einer Gepäcktasche am Lenker ausgestattet werden kann. Wenn der Adapter erfolgreich montiert wurde, wird die Fahrradtasche nur noch eingeklickt. Diese Halterung ist auch ideal für die Montage von Hundekörben.

Fahrradtasche verwenden: Welche Seite ist besser?

Eine endgültige Empfehlung gibt es nicht, denn beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile. Da auch Radler dem Rechtsfahrgebot folgen, ist mehr Platz zwischen dem eigenen und dem entgegenkommenden Fahrrad, wenn die Tasche auf der rechten Seite steht. Allerdings befinden sich dort auch die Kette und die Schaltung, was sich als störend erweisen kann. Das muss aber nicht unbedingt der Fall sein.

Die Fahrradtasche auf der linken Seite sorgt dafür, dass von hinten kommende Autofahrer besser überholen können, weil sie dank der Reflektoren den Abstand besser einschätzen können. Wird das Fahrrad jedoch mit einem Ständer geparkt, wird dieser durch das Gewicht stark belastet und das Fahrrad könnte bei der kleinsten Berührung umkippen.

Wie sichere ich die Packtaschen?

Um sich gegen Diebstahl zu sichern, bieten die Hersteller spezielle Fahrradschlösser an. Diese sind allerdings sehr schwer und auch sehr teuer. Alternativ kann die Sicherung gut mit einem Seilschloss umgesetzt werden.